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Spezial-Umbau M20B28 - einige Fragen (Technik und Reparaturen)

Eric65, Straubing, Friday, 09.12.2016, 16:36 (vor 2687 Tagen) @ 525e Jakob

Hallo zusammen,

also vorweg, der Motor ist aus NEUTEILEN entstanden. Wieviel sowas kostet kann sich jeder selbst ausrechnen, ein Blick in den ETK genügt. Einziges Gebrauchtteil war die M52 Kurbelwelle, die gab´s für 500 Öre bei ebay.

Da ich das selber einmessen kann, war der dazugehörige Lagersatz kein Problem. Da der neue Motorblock "0"-Mass hatte, brauchte nichts gebohrt oder gehont werden. Die Kolben vom M20B25 katlos waren lange Zeit nicht lieferbar, deshalb hat der Bau des Motors etwas länger gedauert. Jetzt sind sie problemlos lieferbar, nur wie lange noch...die sind heiß begehrt.

Das Einmessen und Kürzen der Kolben ist nicht ohne, geht aber auch ohne teure CNC-Bearbeitung mit Schablone, Feile und Briefwaage. (meine Methode)
Wie man seinen Zylinderkopf bearbeitet, muss jeder selbst entscheiden. Neue M20B25 Köpfe gibt es bei BMW nicht mehr, ein Gebrauchter barg mir zuviel Risiko, deshalb hab ich einen neuen AMC-Kopf verwendet. Qualitativ sehr hochwertig, dickwandiger gegossen, was eine zusätzliche Bearbeitung der Ports ermöglicht.

Wer extreme Nockenwellen verbaut mit viel Ventilhub, muss natürlich die Ventiltaschen tiefer setzen. Deshalb hab ich auch nur eine 288er dbilas verbaut. Reicht völlig und Drehzahlen jenseits der 6500 U/min sollte man mit diesem großen Hub und den kurzen Pleueln sowieso nicht anstreben.

Mit diesem Setup stellt sich von selbst eine Verdichtung von 1:9,8 ein. Man braucht keinen Kopf um Millimeter abhobeln und dann ein verstellbares Nockenwellenrad.
Der Motor ist in seiner Basis schon sportlich, ihn auf deutlich über 200PS zu bringen dürfte kein Problem sein.

Natürlich alles MIT Katalysator, vollständig arbeitender Lambdaregelung und NULL Auffälligkeiten bei der ASU. Das Triebwerk läuft sauberer als Serie...woher´s kommt?

Das es das nicht für nen Appel und en Ei gibt dürfte jedem einleuchten, handwerkliches Geschick, Fachwissen im Motorenbau und Maschinenpark sind Voraussetzung und natürlich sollte man Wissen was man tut.

Trotzdem, der Motor ist im Hobbykeller entstanden und ich habe nie aufgelistet, was jedes Teil gekostet hat, wenn ich es ergattert habe. Aber so 5 - 6 K in jedem Fall.

Thema M20B28 mit Automatik....könnte sehr gut mit einer eta-Automatik 4HP22 harmonieren, evtl. sogar mit der eh. Das Problem mit zu geringer Schwungmasse hat man bei Automatik nicht, der Wandler hat schon ordentlich Schwungmasse. Nur die Achsübersetzung muss angepasst werden, das eta Achsgetriebe mit 2,93 oder 3,07 ist in jedem Fall zu lang. So 3,45 oder 3,25 im Achstrieb und man gewinnt jeden Ampelstart.
Ich habe meinen Achstrieb sehr sportlich ausgelegt mit 3,77 , das ist ein iX Getriebe mit Viscosperre. Damit erreiche ich im 5ten Gang mit Dauer-Höchstdrehzahl 6000 U/min Höchstgeschwindigkeit 230 Km/h. Bei konstant 100 dreht er gerade mal 2500 U/min und ist sehr durchzugsstark. Runterschalten, um einen LKW zu überholen braucht man nicht, macht aber irre Spaß!:-D

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Gruß Eric


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