M20 Motor Hilfe

Liebe Forengemeinde,

leider habe ich seit einiger Zeit ein Problem mit meinem 129 PS Eta-Motor. Dieser geht während der Fahrt ohne ersichtlichen Grund aus. Dies geschieht ohne Vorankündigung von einer Sekunde zur anderen. Es ist auch kein langsames sterben, sondern ein abruptes ausgehen. Es ist auch kein Muster dabei erkennbar. Das heisst, der Motor kann schon warm, oder noch kalt sein. Es passiert beim fahren, oder an der Ampel.
Bis jetzt habe ich ihn nach einigen Startversuchen wieder anbekommen. Manchmal habe ich eine Woche keine Probleme, dann wieder mehrmals am Tag.
Folgende Dinge fallen mir dazu ein:

-Zündverteiler, Zündfinger ?
-Benzinpumpe, Vorförderpumpe ?
-Zündschloss ?

Ich bin als Laie für jeden weiteren Tip dankbar. Vielleicht hatte ja sogar von euch auch schonmal jemand dieses Problem.

Vielen Dank für die Hilfe

Hatte ich auch, ein neuer Marken Benzinfilter wirkte Wunder.

Tippe weniger auf den Kraftstofffilter, denn dann müsste das Problem zuerst bei höherem Durchfluss (also höherer Last) auftreten. Dadurch das der Motor spontan abstirbt und wenig später wieder anspringt, scheint mir eher ein Problem mit der Elektrik vorzuliegen. Hatte so etwas auch schon einmal. Bei mir war es die Sicherung der Benzinpumpe. Kann natürlich auch das Benzinpumpenrelais oder das Hauptrelais (beide unter dem Armaturenbrett neben dem Handschuhfach) sein.

Letzteres würde ich auch vermuten... und auch schon mal gehabt. Diese Relais sterben teilweisen mit Lotrissen, die Pins brechen aus der Platine raus.

Manchmal gehen sie, manchmal eben nicht. Eine Erschütterung reicht bereits... und der Kontakt geht auf.

Und das mit der Sicherung: ja. Wenn selbst reinrassige Sommerfahrzeuge komische Sachen mit dem Sicherungsträger haben, was machen dann erst Gebrauchtfahrzeuge? Die Kontaktzungen und Sicherungen korrodieren, auch ohne Salz und Rost...

Hallo,

ein ähnliches Problem habe ich ab und zu mit einem 528i, der die Technik eines Alpina B9 3,5 hat. Lange läuft er einwandfrei und plötzlich geht er aus. Manchmal kündigt es sich z.B. beim Überfahren von Unebenheiten mit einem Stottern bzw. kurzen Aussetzern an, manchmal nicht. Einmal ist er nicht ausgegangen, sondern die Drehzahl blieb bei ca. 1000 Umdrehungen stehen, keine Gasannahme. Nach dem Ausstellen des Motors während des Rollens lief er wieder einwandfrei. Es ist auch schon vorgekommen, dass es eine Zeit gedauert hat, bis er überhaupt wieder angesprungen ist. Nur Anlasser-Orgeln, als ob kein Sprit ankommt. Nach dem Abklemmen der Batterie startete er meist sofort, ein paar Mal erst nach mehreren Versuchen. Kann hier auch die zuvor beschriebene Relais- bzw. Sicherungsproblematik vorliegen ?

Grüße

Klar, natürlich ist das möglich.

Auch der L-Jetronik hat ein Leistungsrelais für die Jetronik und die Pumpe.

Und ja: ich hab das auch bei meinem 520i schon mal richten müssen, ebenfalls ein ähnliches für die DME am Eta.

Netter kleiner Riss in der Lötung.

Angucken, hingucken, wirklich genau angucken... es ist zu finden. Und selbst dann, wenn alles OK ist, es ist sehr beruhigend.

Es ist absolut keine Hexerei... aber das da unten ist der Unterschied ob ein Cockpit läuft oder eben nicht.

Bei solchen Symptomen würde ich in jedem Fall prophylaktisch mal die Zündung checken. Mein Fiat ging damals auch ab und an aus als ich an die Ampel heran gerollt bin. Nach Tausch von Kappe und Finger war wieder alles gut.
Das Zeug ist ja nicht teuer und lässt sich ohne großartigen Aufwand tauschen.

Beim e28 M20 und auch E34 M20 habe ich solche Probleme allerdings noch nicht erlebt wobei ich bei mir am E28 auch die komplette Zündung inklusive Kabel neu gemacht habe.

Spritfilter macht sich meiner Meinung nach auch erst dann bemerkbar wenn ein höherer Durchsatz gefordert ist.

Bei meinem ersten E34 M20 allerdings war es die Hauptsicherung die einen Haarriss hatte und für heftige Drehzahlschwankungen sorgte bis hin zum absterben.

Hallo Bernde73,

wie äußert sich das "Ausgehen" des Motors? Es ist sehr wichtig, genau während dieses Vorgangs die Peripherie und den Drehzahlmesser zu beobachten. Geht er stotternd oder zögerlich langsam absterbend aus, kann es ein mechanischer Defekt sein, an Zündung oder Einspritzung, hier Benzinfilter, Druckregler oder gar die Pumpe. Dabei zeigt der Drehzahlmesser noch die Drehzahlen an, wenn man eingekuppelt ausrollt.

Geht der Motor abrupt aus, die Drehzahlmessernadel geht schlagartig auf Null, sowie die Verbrauchsanzeige, liegt ein Fehler an der DME vor. Hier entweder das DME-Relais, steuert die Hauptstromversorgung der DME, evtl. auch das Benzinpumpenrelais.
Merke: Erkennt die DME ihre Sensoren nicht oder erkennt Defekte in angeschlossenen Baugruppen, so schaltet sie je nach schwere des Schadens in das Notlaufprogramm (Motor läuft weiter) oder stellt komplet die Zündung und Einspritzung ab, bzw. schaltet sie erst gar nicht frei. Es gibt dann weder eine laufende Benzinpumpe noch einen Zündfunken, deshalb geht der Drehzahlmesser schlagartig auf Null.

Gruß Eric

Hallo Eric,

danke für deine detaillierten Ausführungen. Bei mir tritt wohl Variante 2 auf. Es ist ein sofortiges, ohne vorherige Ankündigung abruptes absterben des Motors. Sämtliche Anzeigen im Cockpit tendieren gegen 0.

Kennst du gegebenfalls jemand, dem ich unter Umständen das DME- und das Benzin Rerlais zur "Überholung", sofern das möglich ist, schicken kann.

Lieben Gruß aus Berlin

Oliver

Ich muss mich zu meinem vorherigen Post nochmal etwas korrigieren. Beim absterben des Motors gehen nur die Verbrauchsanzeige und der Umdrehungszeiger sofort gen 0. Normale Werte liefern Tankanzeige, Tacho und Betriebstemperatur...

Hallo Oliver,

Wenn der Drehzahlmesser auf null springt, (Motor aus) du aber noch eingekuppelt ausrollst, (Motor wird noch durchgedreht), dann hat die DME den Motor abgestellt.

Dieser Fehler ist in der DME im Fehlerspeicher gespeichert, es gibt keine DME die das nicht tut. Also Fehlerspeicher auslesen (lassen). Dann erst weiter suchen ... aber es wird wohl das DME-Relais sein ....

Ich, bzw. mein Bruder (M.S.), wir machen sowas immer selbst, ansich ... easy, wenn man mal den Fehler lokalisiert hat. Hier im Forum gibt es auch ein paar, die Instrumente und Relais reparieren, wir machen sowas nicht gewerblich.

Also Fehlerspeicher beim Freundlichen auslesen lassen, hoffen dass der das noch kann, dann sehen wir weiter.

Gruß Eric

So, gerade vom Freundlichen wieder rein. Und ja, er kann es noch ;)allerdings weist das Prüfprotokoll 0 Fehler aus. In dem Fall wirklich mal schade... Mhm

Na dann ausprobieren durch tauschen.
Darf ich fragen wo du es gemacht hast und was dafür bei BMW hinlegen musstest.

Bei mir um die Ecke, Autoservice Friedrichshagen. Und das ganze fürn zehner direkt in die Kaffekasse.

Tausch trotzdem mal den Filter, wenn nicht schon geschehen.
Schaden kann es nicht, hätte noch einen neuen da, kann ihn dir auch einbauen, wenn du nicht selber schraubst.
Bin in Tempelhof ansässig.

Danke für den Tip, den habe ich allerdings schon gewechselt. Im übrigen kennen wir uns, glaube ich. Ich war mal in der Ecke um meine Freundin abzuholen, da sprachst mich bezüglich meines Wagen an (Lachssilber) Darauf hin hast du mir deinen gelben M6 in der Garage gezeigt....liege ich richtig?

Richtig

ich kenne mich ja bekanntlich ned aus :-) aber DME Relais einschicken zum überholen lassen ?
ein Relais ? also meines fürn 535i hat beim teuer Stahlgruber zum Saisonanfang 8.- gekostet.
Aber vielleicht habe ich falsch mitgelesen, beim DME auslesen lassen oder nur Relais...

Elektrische Zusammenhänge, respektive Gesetzmäßikeiten sind für mich irgendwie schwer zu greifen. Aus diesem Grund war mein erster Anlaufpunkt dieses Forum hier um mögliche Ursachen bezüglich meines Problems zu ergründen. Leider ergab das auslesen der DME keine gespeicherten Fehler, womit dann wahrscheinlich das Relais als Fehlerquelle ausfällt.
Nun würde ich mich mal um den Nockenwellensensor bemühen...

Auf die Reperatur kam ich, weil das offensichtlich möglich ist. Sofern dieses Relais nur 8€ kostet, wäre ein Neukauf sicherlich eine überdenkenswerte Alternative, sofern es denn defekt wäre ;)

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