E28 520i M20 öl leicht verschlammt

hallo zusammen

ich fahre einen 520i bj.82 knapp 300000 km in opalgrün seit diesem jahr oldheimer .
das fahrzeug ist 2006 von meinem onkel der den 5er als neuwagen 82 gekauft hatte auf mich übergegangen .... er hatt so gut wie nie regen gesehen, nach jeder ausfahrt wurde er geputzt und nie über 120kmh gefahren ...der zustand laut wertgutachten ist 2 ..

nun zu meinem problem...

da es in den letzten tagen recht kalt war habe ich vor jeder fahrt den motor einige zeit warmlaufen lassen und bin anschliessend wie eigentlich immer recht sachte mit dem wagen gefahren ... als ich direckt nach dem warmlaufen vor ein paar tagen den öl-einfülldeckel abgenommen habe zeigte sich eine milchig gelb braune ablagerrung ...
nun ist die frage ob es sich um kondenswasser oder doch um kühlwasser durch kopfriss oder zylinderkopf dichtungsdefeckt handelt ....
-der Kühlwasserstand ist konstandt
-die Temperatur liegt im normalberreich
-am olmessstab ist keine ablagerrung zu sehen
-nach längerer fahrt ist keine ablaggerrung am Öl-dekel mehr zu sehen

der motor läuft mit Castrol Gtx 15/w40 high milage letzter ölwechsel vor ca 1000km

der wagen hatt in den letzten 6 jahren viel gestanden und wurde nur wenig bewegt ...

danke schonmal gruss braindeath :-|

moin moin,

das ist ganz normal, mein w124 ärgert mich zur zeit auch mit dem gleichen problem.
das geht sogar so weit, das der wagen nicht vernünftig läuft...

erklärt wurde es mir wie folgt:
bei diesen super kalten temperaturen in letzter zeit bildet sich viel kondeswasser, vorallem bei nur kurzstrecke fahren.
dieses wasser setzt sich dann überall ab und es entsteht diese schmiere.

kurzzeitige abhilfe schafft entweder mal richtig mit dampf über die autobahn fahren oder wie bei meinem w124 im stand 15min. bei 3000 touren laufen lassen.
dann wird alles kondenswasser verbrannt/ getrocknet!

weiterhin soll wohl der immer größere zusatz an dem bio-mist im kraftstoff daran schuld sein -> super plus tanken schafft leichte abhilfe!

mfg
markus

Da musst du dir wirklich keine Sorgen machen, das dürfte so ziemlich bei jedem zweiten derzeit so aussehen ;-)

Und noch ein Tip: Der 520er braucht schon ab und an mal bissl Drehzahl, es macht keinen Sinn den immer bei 2000 Umdrehungen in den nächst höheren Gang zu schicken bzw ihn nur bis max 120Km/h zu fahren. Die Maschine lebt von der Drehzahl, wenn du ihn stets untertourig fährst tust du ihm nix gutes. Da können dann schon mal die Kerzen verrußen und ähnliches. Und Sprit spart man so auch nicht wirklich...

Also lieber ab und an mal bissl höher drehen, wirst dich vermutlich wundern wie der vorwärts gehen kann ab 4000 U/min :-D

VG
Chrys

-nach längerer fahrt ist keine ablaggerrung am Öl-dekel mehr zu sehen

Solche Ablagerungen sind ein klassisches Zeichen für Kurzstrecken Fahrten.

Da hilft es nur, den Wagen auch öfters mal längere Strecken zu bewegen.
Auch das niedrigtourig Fahren ist nicht das optimum für einen Motor, dadurch haben es Ablagerungen leichter sich zu sammeln. Etwas mehr Öldruck und höhere Temperaturen haben auch durchaus eine reinigende bzw. spülende Wirkung :)

Hallo,

ich bin bei einem Namhaften Schmierstoffhersteller beschäftigt, und vertreibe diese Produkte, und kann dir dazu folgendes sagen:

- Wie schon richtig beschrieben entsteht dieser (Schlamm) durch kurzstreckenfahrt, und sehr niederturiges fahren bei diesen Temperaturen.
- Das Öl ist wie folgt aufgebaut: Grundöl,Viskositätsverbesserer,Aditivpacket. Das Additivpacket sorgt dafür das die einbringungen wie Kondenswasser, Kraftstoff und Abrieb (Verschleispartikel) in der Schwebe gehalten werden und sich nirgendwo absetzten. Dies ist dann Optisch als Schlamm zu erkennen.

- Achtung: Diese Schwebstoffe verbrennen wie schon von meinen Vorredner genannt wenn der Motor richtig Temperatur bekommt, aber auch das Additiv welches das in Schwebe hält baut sich dann ab. D.h. wenn mann den Motor richtig Pflegen will sollte dann nach dem Winter auch der Ölwechsel vorgezogen werden.

-15W-40 : Die Zahl vor dem W steht für das Tieftemperaturverhalten 0W ist bis - 35 Grad einsetzbar 15W nur bis -20 diese einsatzfähigkeit sinkt sobald diese einbringungen wie Wasser oder Kraftstoff im Öl sind auf ca nur noch -15.

Der Motor braucht bis alle Stellen durchgeölt sind bei 15er Öl ca. 50 Sek. also erst Drezahl und fahren nach ca. 1 Minute im Stand laufen.

Also den Motor 1. Minute laufen lassen, bei diesen Temperaturen 20-30 Minuten fahren dann hat das Öl die Betriebstemperatur, und dann kannste beruhigt feuer geben. Und im Frühjahr einfach nochmal nen Ölwechsel und alles ist gut.

Bei weiteren Fachfragen stehe ich dem Forum gerne zur verfügung :-)

Gruß

Pierre

Tags:
Schmierstoffe

Dann hab ich gleich eine Frage :D
Welches Öl würdest du für einen ETA Motor empfehlen, der nur bei Temperaturen über 10°C bewegt wird.

Und dann natürlich noch die Gretchenfrage:
Teilsyntetisches, Vollsyntetisches oder Mineralisches ÖL ?!

Also ich würde ein einfaches 15W40 eines Namhaften Herstellers fahren, warum :

Das wichtigste ist das man das Öl fährt was zum Zeitpunkt der Motorenentwicklung stand der Zeit war, da die Motorenhersteller
dies in verbindung mit der Additiv Industrie etwickelt haben. Entgegen vieler Meinungen kann mann auch ein heutiges Modernes Öl wie z.B. ein 5W-30 fahren, doch dies kann schäden wie Ölverlust, oder Motorschäden mit sich bringen, liegt aber daran das die Dichtungen von Damals nicht auf die heutigen Additive abgestimmt sind, und sich bei heutiger Additivierung auflösen. Und durch die heutige Additivierung sich Ölkohle im Motor löst, und Ölkanäle verstopft oder als feste teilchen etwas beschädigen. Wenn ich also einen Motor neu aufbaue, mit neuen Dichtungen und Frischölbefüllung könnte ich auch ein 5W-30 oder ein 5W-40 oder ein 10W-40 Fahren.

Bei einem Gebrauchtmotor aus unseren Baureihen Max: 10W-40 Teilsynthese besser 10W oder 15W Mineralisch aber wie gesagt von Namhaften Hersteller, keine No name Produkte Baumarkt etc. Lieber: Liqui Moly, Castrol, Mobil1, Shell, etc..... :-)

Alles klar,

Dann werd ich da mal beim nächsten Ölwechsel drauf achten :)

Danke

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