Als Antwort auf: welche ESD-Einsätze nehmen?? von Marius am 16. Dezember 2006 18:59:19:
Hallo Schorsch, erstmal danke für die detaillierten Informationen. Welche ESD-Einsätze kann man denn nehmen, um eine höhere Einspritzmenge zu realisieren? Meine ESD sind eh´fällig, da würde sich jetzt der Wechsel auf die richtigen anbieten.
Gruß M.
Halli-hallo Marius,
bei Wirbel-Vorkammermotoren nimmt man Zapfendüsen.
Die Zapfendüsen erzeugen einen Sprühkegel, wie z.B. ein Lackspray.
Bei diesen Motoren ist der Einspritzdruck viel niedriger als bei Direkteinspritzern mit ihren Lochdüsen.
Die Lochdüsen haben einen viel kleinere Öffnungsquerschnitt, damit ist der max. Einspritzdruck sehr stark von der Fördermenge abhängig.
Das will man ja wegen der Zerstäubung.
Öffnungsdruck ca. 250Bar....max. Einspritzdruck bei axialV-ESP 1200Bar.
Bei radialV-ESP so 1600Bar. Bei Pumpe-Düse 2400Bar!
Weil wird gerade dabei sind...bei Commonrail 1 Generation wird der Raildruck geregelt, so ist der "max". Einspritzdruck zwischen 300 und 1350Bar.
dann gibt es 1600bar/1800Bar Systeme.
Die künftigen Systeme haben hydraulisch übersetzte Injektoren und machen aus 1350Bar raildruck (schont die HD-Pumpe) dann 2600Bar an der Injektordüse!
Mit den Zapfendüsen schaut das anders aus.
Öffnungsdruck ca. 150Bar. Max. Einspritzdruck ca. 600Bar.
Mehr braucht man auch nicht, da für die " aufcracung des sprits und der Gemischbildung" der Luftwirbel in der Wirbel-Vorkammer hilft.
(Das ist auch die Ursache für den Mehrverbrauch, da die Energie für den Luftwirbel und das "Durchpferchen" der Verbrennungsgase durch die Engstelle des Schusskanals, der die Luftwirbel erzeugt, Energie kostet die dann zum Mehrverbrauch bei indirekt Einspritzern führt).
Die Düsennadel in den Zapfendüsen hat freilich auch einen mechanischen Anschlag der dann die Öffnungsquerschnittsfläche begrenzt.
Im Vergleich zu den Lochdüsen ist diese Querschnittsfläche die den max. Einspritzdruck festlegt um Welten größer.
Langer Text...kurze Antwort:
Nimm die 318er, dass ist die TDS Serien ESD.
Schon die 259er *24td ESD war eine Flächendrosselzapfen ESD, wobei die Unterschiede der ESD`S in der Geometrie des Zapfens und NICHT im Öffnungsqerschnitt liegen.
Ich habe im Sommer mal die Zapfen einer 318 und der 297 (VW-Allgemein ESD)fotografiert.
Die 318 hat einen radialen Anschliff, die 297 einen Flachen am "Flächenzapfen".
http://f23.parsimony.net/forum49387/messages/286247.htm
So..............dann gibt es noch schöne ESP-Innenleben Beschreibungen....
Damit kann man nachvollziehen was passiert, wenn die Volllastanschlagschraube reingedreht wird...
-Startfeter
-Fliekraftregler
-Feterpacket (wird aber durch verstellen von Leerlauf-/Abregel-Drehzahl auf die neuen Kraftverhältnisse eingestellt.
Die ersten zwei Punkte kommen aber "ausser Tritt".
Gruß Schorsch
PS.: Genug zum Wort zum Sonntag....
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