Zylinderkopfkontrolle und Nockenwellensittich (Allgemein)
Hallo
Ich habe hier und in anderen Foren einiges gelesen, finde aber leider nicht so Richtig das richtige und hoffe, ihr habt vielleicht Antworten auf meine Fragen.
Motor: 82er m20b20 K-Jetronic(der mir sehr ans Herz gewachsen ist)
Laufleistung: 250000Km, kein Ölverbrauch
Einleitung:
letztes Jahr, beim Ventile einstellen, was ich erstmals selbst erledigte, bemerkte ich, dass die Nockenwelle zarte Abnutzungen an den Gleitflächen aufwieß. Gleichmäßig an allen Nocken knapp 0,1mm, sonst alles glatt, rund und ohne Einschläge. Motor hatte volle Leistung und lief kraftvoll und gleichmäßig, bis auf einen etwas erhöhten und unrunden Leerlauf, welchen ich jedoch schon immer habe. Ich hielt es für eine der Laufleistung geschuldete noch unbedenkliche Abnutzung, stellte Ventile ein, montierte Ventildeckel und fuhr ab und an.
Seit beginn diesem Jahres merkte ich zunehmend, dass die Leistung, vor allem in höheren Drehzahlen, nachgelassen hatte. Da vermutete ich nach einer Recherche, dass die Nockenwelle doch, bzw. weiter eingelaufen war.
Daraufhin habe ich weitere Wissenserweiterung, was ich ja offensichtlich nötig hatte, betrieben und kürzlich den Ventildeckel gewappnet gelüftet. Und siehe da, knapp 2400Km später sieht die Nockenwelle, nach penibler Prüfung haargenau so aus wie im letzten Jahr. Verwunderung und Erleichterung zu gleich...
Daraufhin habe ich gestern alles weitere, soweit es mein Wissensstand zulässt, kontrolliert: Kipphebel zu Seite geschoben, Gleitsteine, Exzenter und Ventilenden geprüft. Kipphebel wieder auf Position. Sitz der Spange geprüft und im zweifachem Durchgang das Ventilspiel eingestellt(knapp 0.3mm Einlass, 0,25 Auslass).
Aufgefalles ist mir dabei:
- Ventilspiel war überwiegend unter 0,25mm
- Ein Exenter und Ventilende(Zyl 6 Auslass) hatte identische zarte Einkerbungen als hätte dazwischen mal eine Weile ein 1mm Krümelchen geklemmt.
- zwei Kipphebel(Zyl 2,4 Auslass) gingen schwer zur Seite zu schieben, da sie beim verlassen Ihrer Normalposition etwas an der Ventilfeder/der darauf liegenden U-Scheibe klemmten.
Entschuldigt bitte meine Unwissenheit und den langen Text.
Meine Fragen an euch:
Ist die Nockenwelle bereits eingelaufen oder ist das noch unbedenklich?
Ist das beschriebene Klemmen beim Kipphebel verschieben normal?
Ich frage mich nun wie ich bei dem jetzigen Stand am besten vorgehe. Wenn euch etwas einfällt/auffällt bin ich für jede Information und Kritik dankbar!
Danke im Voraus!
Liebe Grüße aus Dresden(Ossis und Westautos, ich weiß