Als Antwort auf: Re: Ja, das ist wirklich unglaublich. Und ein unglaublich guter Spruch. von FJB am 13. November 2004 01:52:25:
- Heinz Erhart wäre einer der Candidaten für den Urheber eines so
guten Spruches, oder er kommt bereits von früher, aus dem 19. Jh.
Aber damals hat man noch nicht so über Intelligenz discutiert. Das
Thema kam erst mit Freud, der Psychoanalyse und seinen Schülern mehr
und mehr auf, wobei anfänglich milieufremde Tests zur Testung der
Intelligenz anderer Völker eingesetzt worden waren und man sich dann
die dumme Frage stellte, weshalb denn diese anderen Völker respective
Rassen alle dümmer seien als die Kaukasier (=die Weißen, grob gesagt).
19. Jhd. Ächz.
Na gut. Wenigstens müssen wir uns nicht mehr um das heilige römische
Reich deutscher Nation kümmern, denn das ging damals bereits zugrunde.
Als Deutscher nehme ich mir das Recht heraus, auch 1870/71 und die
Reichsgründung zu übergehen. Scheiss doch auf den Bismarck. BMW ist
der nie gefahren und toten rohen Fisch mag ich nicht.
Sarajewo und den ersten Weltkrieg hatten wir bereits, also weg damit.
Franz Ferdinand fault jetzt seit 90 Jahren vor sich hin, soll er also
weiterfaulen. Mitsamt dem ganzen Kanonanfutter von Verdun (FJB hätte
hier sicher gern was zum Krieg in den Alpen gelesen, aber den Gefallen
tu ich ihm nicht. Auf der Marmolada stand ich wenigstens schon drauf,
aufm Ortler leider noch nicht. Kommt aber noch.)
Versailles und Rapallo fürn Ar***. Nicht nur den Kaiser hätte man nach
Holland ins Exil schicken sollen, sondern mindestens noch Hindenburg
dazu.
Gut? Gut! Jetzt bilden wir zwei Lager. Die einen wählen die Linken,
die anderen die Nazis. Ach was, übergehen wir den Schmarrn einfach,
weg mit den Versailler Verträgen und fangen den zweiten Weltkrieg an.
Was ist schon eine Strassenschlacht, wenn man einen Krieg haben kann?
Vorher begeht der Idiot Hitler noch den Fehler, Österreich 'heim ins
Reich zu holen'. Die hätten besser Sansibar genommen. Von wegen Urlaub.
O.K. Während also die SS in Warschau und Paris gleichzeitig Kaffee
Trinken gehen kann, spielt Rommel im Atlantik Schiffe versenken. Oder
so ähnlich. Stalin spielt auch, aber auf der Stainorgel in Stalingrad.
Goebbels strengt sich mächtig an, schliesslich will er posthum mit
Gorbatschow verglichen werden. Eine Rede im Sportpalast ist da das
Mindeste. Die zuhause gebliebenen Deutschen (und Österreicher) gehen
zum Arzt, um sich was gegen das Zucken im rechten Arm verschreiben zu
lassen.
Die Nazis sind sehr kreativ. Sie erfinden nicht nur die 'Judenfrage',
sondern auch gleich die Lösung dazu.
Nachdem die Westdeutschen also den 2. Weltkrieg gewonnen hatten, kommt
Adenauer eine exponierte Stellung in der westlichen Welt zu. Er macht
sich unbeliebt und wird ernst genommen. Erhard fehlt das. Ulbricht
macht sich unbeliebt, als er eine Mauer baute, obwohl er das gar nicht
beabsichtigt hatte. Kiesinger kassiert die Ohrfeige (Dank an Beate K.),
Mercedes baut den 300 SEL 6.3, Brand fährt zwischen zwei Flaschen
Rotwein nach Warschau (mit dem 300er? egal) Genscher wird hellhörig.
Der Schah von Persien erschiesst Benno O. und Rudi Dutschke schaut
unter 1000-jährige Talare. Oder so.
Wehner erfindet in Moskau das lauwarme Bad, und die Genossen derfinden
Guillaume.
Breshnew kommt, Nixon geht. Carter geht auch. Reagan spielt seine Rolle
erstaunlich gut. FJS war irgendwann mal Verteidigungsminister.
Honni muss mit Ulbricht fertig werden und Schmidt mit der Ölkrise, der
RAF, der Union und dem Nato-Doppelbeschluss. Kohl barzelt ein wenig...
Stop!
Nach den Werkferien 1980 verkauft BMW den E28. Hergestellt in Dingolfing,
es gibt den 518, den 520i, den 525i und den 528i.
Die Zeit ist reif für das E28-Forum.
Der Rest der Geschichte ist hiermit abgehandelt und kann ad acta gelegt
werden.
Könne wir jetzt mir dem E28 weitermachen?
N.