Hallo EDA,
leider nützt dir ein E23 Fahrzeugbrief vom 745i nichts! Auch die technischen Daten, denn das haben wir alles versucht, dieses Triebwerk in einen 5er eingetragen zu bekommen. Es gibt von BMW eine Aussage, (die kann ich dir sogar zukommen lassen) dass dieses Triebwerk in kein anderes Fahrzeug eingebaut werden darf. Früher, so bis Ende der 90er war es bei BMW üblich, einfach eine "Unbedenklichkeitsbescheinigung" für einen technischen Umbau anzufordern, z.B einen 518er zu einem 528i umzubauen, dann hat man die bekommen mit einer Auflistung aller notwendigen Bauteile, die gewechselt/getauscht werden müssen. Damit zum TÜV und null Problemo mit Eintragung.
Komplizierter wurde es mit bauartfremden Motoren, war aber auch möglich. Nun gibt es diese technische Beratungsstelle bei BMW (TD21, ein Hr. Henseler) schon lange nicht mehr.
Die "Liebig BMW 545i" sind übrigens keine BMW mehr, sondern Liebigs. Wenn du den Motor eingetragen haben willst, kläre das unbedingt mit deinem TÜV-Prüfer ab, ob der das macht. Ansonsten musst du als Fahrzeughersteller auftreten und eine Vollabnahme anstreben, was leider sehr, sehr kostspielig ist. Wenn du einen Prüfer findest, der dir den Motor nur aufgrund vorliegender technischer Daten einträgt, ist das sehr gut, ... in Bayern unmöglich.
Ich bin damals einen anderen Weg gegangen. Ich habe mir einen Fahrzeugbrief besorgt, in dem schon ein 300 PS Motor eingetragen war und dort meinen 79ér Prototypen M102t verbaut. Mit Twin-scrol-K27 Turbolader und Dampfrad (Ladedruckerhöhung) bringt der mindestens genau so viel Leistung und ist 260 Km/h schnell.
... also erst mit dem TÜV abklären, ob die einen baureihenfremden Motor aufgrund vorliegender technischen Daten eintragen. ... und tunlichst NICHT mit dem Fahrzeug beim TÜV aufschlagen, könnte sein, dass du den Hof nicht mehr verlässt.
Übrigens hatten wir auch mal einen "Liebig 545i" in der Pipeline, mangels nicht mehr beschaffbarem Fahrzeugbrief leider gestorben. Karosse und Motor wären schon vorhanden.
Gruß Eric