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Hauptbremszylinder revidieren (Technik und Reparaturen)

Eric65, Straubing, Wednesday, 01.07.2020, 10:06 (vor 1392 Tagen) @ Dommes

Guten Morgen zusammen,

zunächst muss ich mich und mein Auto glaube ich nochmal vorstellen :-)
Ich bin seit 2004 im Besitz meines schönen 525i in Burgundrot, komme aus Fulda und bin BJ86 ebenso wie mein 5er :-). Gefahren wurde der Gute bis zum Ende meines Studiums in 2011. Seitdem stand er in einer Scheune und wartete brav auf seine Auffrischung.
Nun, nach einer halben Ewigkeit ist es nun soweit. Der Motor ist draußen und nun geht es ans Reparieren, Instandsetzen, und Revidieren.

Alles in allem habe ich das Gefühl, dass alles ganz gut hin zu bekommen, jedoch gibt es ein spezielles Thema bei dem ich etwas ins Stocken gerate.

Der Hauptbremszylinder und der hydraulische Bremskraftverstärker.
Als ich den 5er aus der Scheune geholt habe ist mir direkt aufgefallen, dass das Lenkgetriebe komplett mit Bremsflüssigkeit benetzt war. Ebenso war der linke Längsträger unterhalb des Hauptbremszylinders gut bedeckt mit Bremsflüssigkeit. Alles klar, dachte ich mir... Hauptbremszylinder ist undicht. Schnell war der Reparatursatz gefunden.
Nun beginnen meine Probleme: Ich habe den Seegerring entfernt und wollte die Innereien des Bremskraftverstärkers herausziehen. In sämtlichen Youtube-Videos (von anderen Fahrzeugen) ging das locker lässig von der Hand und es lies sich alles herausziehen. Bei meinem HBZ lies sich nichts herausziehen. Nun habe ich mit etwas Gewalt die vorderste Führungsbuchse herausgebröselt (vermutlich aus Pertinax o.ä.) diese saß sowas von fest im Gehäuse, dass ich mir nicht vorstellen kann wie man diese zerstörungsfrei herausbekommen soll. Als diese Buchse aus dem Weg war ging der Rest ganz einfach (wie in den Videos) herausziehen. Ich vermute, dass ein undichter Simmerring dafür gesorgt hat dass diese Buchse mit Bremsflüssigkeit in kontakt kam und dadurch aufgequollen ist.

Kann mir jemand sagen woher ich diese Führungsbuchse neu bekomme? Im Teilekatalog ist sie nicht einzeln aufgeführt und auf den Produktbildern des Reparatursatzes ist sie auch nicht abgebildet (zumindest nicht eindeutig identifizierbar)

Die Geschichte mit dem Bremskraftverstärker würde hier jetzt den Rahmen sprengen, das werde ich dann nochmal thematisieren wenn der HBZ fertig ist ;-)

Beste Grüße
Raphael

Hallo Raphael,

... wenn du am HBZ ein Teil beschädigt hast, dass es nicht auf Ersatz gibt, tausche den ganzen HBZ aus. Dumm nur, dass ein Reparatursatz für einen HBZ 2/3 des Neupreises eines kompletten HBZ ausmacht.
Persönlich habe ich schon beides durchgezogen, seltene und damit teure HBZ mit Reparatursatz instandgesetzt, aber beim geringsten Problem das Teil gegen ein komplettes Neuteil getauscht. HBZ sind in der Neuteilbeschaffung selten ein Problem.

Auch ist zu beachten, das ist ein Sicherheitsteil, da hängt dein und das Leben anderer Verkehrsteilnehmer dran. Mal dir mal aus, ein Tritt auf die Bremse und der geht ins Leere ... :-(

Ich würde das Teil komplett gegen ein Neuteil tauschen!

Die Reparatur hydraulischer Bremskraftverstärker ist eine Wissenschaft für sich. Der Verstärker geht selten kaputt, die repariere ich auch nicht ... tausche nur gegen Neuteil. Was oft/immer kaputt ist nach langer Standzeit ist der Druckspeicher und der ist auch mit Eigenmitteln zu wechseln. Druckregeleinheit kann durch wechseln der Drucksensoren auch wieder in Gang gesetzt werden, geht da trotzdem nix, dann tauschen, reparieren ist da nicht.

Bleibt gesund!

Gruß Eric


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