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Vorförderpumpe zerlegen (Allgemein)

M.S., Straubing-Bogen, Saturday, 23.02.2019, 18:49 (vor 1887 Tagen) @ Sonne67
bearbeitet von M.S., Saturday, 23.02.2019, 18:57

Hallo,

hier mal ein paar Bilder einer E30 Vorförderpumpe. Die E28 Version sieht fast haarklein genauso aus, sie ist nur etwas länger für den höheren Tank. Ansonsten ist sie sogar kompatibel.

Die Einheit ist beim E28 extremer Verschmutzung ausgesetzt, somit auch Rost und Korrosion. Ein Pin des 2-poligen Steckers für die Pumpe ist sogar aus Stahl... und verzinkt. Der Pin kann extrem gerne abrosten, weil er nachträglich beim Zusammenbau der Einheit verschweisst wurde, somit teilweise ungeschützter Stahl ist.

Diese Einheit hier wurde zerlegt, bekam neue Dichtungen und wurde neu galvanisch verzinkt. Den "Schweisspunkt" habe ich hier durch eine Lötung ersetzt, das Zink habe ich mit einem Dremel etwas entfernt... somit schützt jetzt das Zinn den Stahl. Später kommt noch ein Tropfen Farbe drüber.

Den Stopfen für das Motorkabel habe ich rausgedrückt, das geht trotz Hartplastik ganz brauchbar raus. Als spätere Dichtung habe ich etwas Loctite reinfließen lassen und dann vorsichtig reingeklopft. Das Kabel selbst ist problemlos zu löten.

Der Ansaugfilter ist nur mit einer Schraube gesichert, aber er klemmt recht gut auf dem Stutzen der Pumpe und dem Rücklaufrohr. Vorsichtig hebeln, am besten mit einem Keil abziehen. Vorsicht auch mit dem Filter, das Gaze reisst leicht mal ein.

Dann noch eine Schraube am Motor, dann kann ihn abziehen.

Der Motor läuft im Benzin, seine Lager sind dafür gedacht in Benzin zu panschen. Trockenlauf ist nicht sein Ding, dann quietscht er. Das wäre "normal". Er läuft mit 12V und braucht erstaunlich wenig Strom, nur etwas unter 1A. Es ist eine Strömungspumpe, sie schafft nicht viel Druck, nur etwa soviel, daß das Benzin über den Tankrand gedrückt wird, bestenfalls ein Viertel Bar... ich hab's aber nie gemessen. Die Menge dagegen ist schon viel, es können 150 Liter pro Stunde mal durch.

Da es eine Strömungspumpe und kein Kompressor ist, Ventile gibt's auch nicht, kann man einfach durch sie hindurch blasen, in beide Richtungen. Also nicht wundern, da ist keinerlei Widerstand... es ist ja nur sowas wie ein Lüfterrad drin.

Eine Reparatur der Pumpe selbst dürfte kaum möglich sein, ich habe nichts zum Öffnen gefunden. Aber in erster Linie dürfte es darum gehen, ob sie überhaupt läuft... und das Schadensbild am Stecker ist eben recht gerne ein abgeroster Pin.

Ansonsten dürfte es genügen zu wissen oder zu hören, daß sie läuft.

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